GEDICHTE aus dem LEBEN

Samstag, 3. Dezember 2011

Kostbarkeiten

Sie sind nicht zu fassen
weil sie sich nicht binden lassen
sind fast wie Schwestern
kehren nicht zurück aus dem Gestern
fließen weiter bis in die Ewigkeit.
Sie bestimmen unser Leben,
das es ohne sie nicht gegeben.
Kostbar für uns – Wasser und Zeit


(G E Manzau)

Samstag, 19. November 2011

Alle Wetter

Abweisend und kalt
schlägt er mir ins Gesicht
mit messerscharfer Gewalt
stürzt er sich auf mich.
Zerzaust bis in die Spitzen
oh weh, wie sehe ich aus?
Da bleibt kein Härchen sitzen.
Statt Mengen Haarspray zu verspritzen,
bleib ich beim nächsten Sturm zu Haus!

(G E Manzau)

Mittwoch, 9. November 2011

November

Noch schmückt er sich mit Oktoberfarben
Unter einem Himmel gar so blau.
Später tauchen Nebelschwaden
Die schönsten Farben in tristes Grau


Modergeruch steigt empor
Aus des Waldes Innern.
Bald ziehen graue Nebel hervor,
um Buntes zu verschlingen.


Ist der November noch so grau,
mein Herz kann doch lachen,
weil viele Dinge, die im Herbst ich schau,
mir große Freude machen.
(G E Manzau)

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Stern der Hoffnung

Ein heller Stern

schenkt dir sein Licht

strahlt für dich an jedem Tag.

Sein Name ist Hoffnung, vergeß ihn nicht!

Er bleibt bei dir, was auch kommen mag.

Schwer wäre unser Leben

würde es nicht die Hoffnung geben

FettFettEin Traum geht schnell vorüber

so wie auch die Zeit

dein Stern leuchtet wieder

weil die Hoffnung bleibt!

(G E Manzau)

Samstag, 15. Oktober 2011

Scmetterlinge

Schmetterlinge im Bauch beim Händchenhalten.
Wie lange ist das her?
Heut gehören wir zu den "Alten"
und fühlen gar nichts mehr?
Schmetterlinge werden immer wieder geboren,
sie sterben niemals aus,
gehen nie verloren,
sind in unserem Bauch zu Haus!

(G E Manzau)

Freitag, 23. September 2011

Vertrautheit

Vertrautheit -
ich weiß, was du denkst,
ich spüre, was du fühlst.
Vertrautheit -
ich kenne deine Worte,
ehe du sie sagst.
Vertrautheit -
ich fühle wie du


(G E Manzau)

Sonntag, 24. Juli 2011

KÖNIGIN der Welt

Sie schenkt uns viel Freude
und kann uns beglücken.
Doch kehrt sie uns leider
viel zu schnell den Rücken.

Sie hält für uns bereit
viele süße Triebe,
regiert schon seit Ewigkeit:
Die Königin der Welt - die Liebe

(G E Manzau)

alt oder neu

Ein kleines Bäumchen will gedeihen,

doch der alte nimmt ihm alle Kraft.

Der darf nicht stehen bleiben,

wird darum weggeschafft.

Nun hat es wieder Luft und Licht

das junge Bäumchen zart.

Und die Zweiglein aufgericht’

wächst es auf eigene Art.

So nimm das Alte rasch hinfort,

wenn das Neue soll gedeihen.

Wirf deine Bedenken über Bord!

Die Zeit hilft Wunden heilen.

(G E Manzau)

Dienstag, 15. März 2011

Frühling

An kahlen Zweigen zeigt sich erstes Grün,
dringt hervor aus prallen Knospen.
Und rings umher die ersten Blumen blühn
vom milden Duft zu kosten.

Mein Ohr vernimmt ein Jubilieren,
die Welt aus ihrem Winterschlaf erwacht.
Niemand muß nun mehr bitter frieren,
weil freundlich uns der Frühling lacht


(G E Manzau)

Sonntag, 9. Januar 2011

kampfbereit

Immer dachte ich, ich sei ein Sonntagskind,
dem sämtliche Übel verborgen sind,
führte mich gern auf wie ein Clown.
Hab mich immer froh und gewitzt gegeben,
so genoß ich mein schönes Leben,
war stets dabei, mit auf die Pauke zu haun.
Kämpfen war nie meine Lektion gewesen
nun muß ich andere Seiten lesen,
denn das Blatt hat sich gewendet.
Meine Rüstung ist schon aufgestellt
kampfbereit ziehe ich ins Feld.
Wo das alles wohl noch endet?

Nun bin ich nicht mehr das Sonntagskind,
dem sämtliche Übel verborgen sind.
Na schön, ich laß es dabei bewenden.
Ob ich meinen Weg zerschlagen nun gehe,
oder wie Phönix aus der Asche aufstehe
liegt allein in meinen Händen!

(G E Manzau)

erfolgreich

Erfolg zu haben und recht viel Geld.
Solche Gedanken treiben ihn durch die halbe Welt.
Er lebt für dieses Ziel.
Zu Hause warten Frau und Kind,
die ihm lästig geworden sind,
denn sie fordern von ihm viel zu viel.
Familienleben hat er längst schon satt.
Sein Leben findet irgendwoanders statt,
dort, wo andere ihn bewundern.
Zu selten ist er daheim
und es kennt ihn kaum sein Töchterlein,
doch plötzlich ist ihre Kindheit verschwunden.
Er kommt nach Haus und ganz verlegen
tritt er einer hübschen jungen Frau entgegen
das ist nicht übertrieben.
Er hat seinen schweren Fehler erkannt,
die Reue hat ihn übermannt
Ach wäre er doch immer daheim geblieben!
Von Ruhm und Geld hat er geträumt
und das Kostbarste dabei versäumt,
übersah das wahre Leben.

Die Welt hat ihn nicht reich gemacht,
drehte sich anders als er sich’s gedacht.
Er griff total daneben


(G E Manzau)

Donnerstag, 6. Januar 2011

Gleichgültigkeit

Ist Liebe doch nur ein Wort?
Gleichgültigkeit spült es mit den Jahren fort.


Sie ist der Liebe größter Feind geworden,
beginnt sie schleichend zu ermorden.
Alles, was lebt und liebt wird von ihr bedroht.
Gleichgültigkeit ist der Liebe

bitterster Tod!

(G E Manzau)

Enttäuschung

Enttäuschung ist des Lebens Würze.
Zuviel kann den Geschmack verderben.
Wenn ich mal wieder aus dem7. Himmel stürze,
kann ich daraus nur lernen

Ist alles wieder wie es vorher war,
hat sich nichts geändert.
Doch mein Blick nach vorn ist hell und klar.
Das Blatt hat sich gewendet.

Ich gehe meinen Weg allein,
will für mich nur leben,
schenk mir selbst den Sonnenschein,
will mir nur Glück und Freude geben

So soll mir doch gestohlen bleiben
die Männlichkeit der ganzen Welt!
Solln sie ihre Späße treiben
mit Leuten, denen das gefällt!


(G E Manzau)

Eiszeit

In Liebe entbrannt
wie Feuer so heiß
verschmäht und verbannt.
Erstes Eis. -
Es kann nicht mehr fühlen,
wird schwer, wie ein Stein,
beginnt abzukühlen.
Wird bald erfroren sein!

( G E Manzau)