GEDICHTE aus dem LEBEN

Freitag, 6. November 2009

Heimat

Auf keinen Flohmarkt kann man sie erstehen.
Jedoch entschwinden kann sie nie.
Man muss nur ein wenig in sich gehen.
In unserm Innern tief steckt sie.
Sie kann mir nicht verloren gehen.
In mir bin ich daheim
Wer so fühlt kann mich verstehen.
Heimat kann in unseren Herzen sein.

(G E Manzau)

Montag, 2. November 2009

Jäger

Geschmeidigkeit seinen Schritt diktiert.
Wer schaut da nicht hinterher?
So wie er durch die Welt flaniert,
heißt: Der Schönste, ist nur er!
die Ohren wachsam aufgestellt
schleicht er auf leisen Sohlen
durch diese interessante Welt,
einen Braten sich zu holen.
Da hat sich doch etwas bewegt.
Schon holt er kraftvoll aus.
Worauf er schon seit Jahren steht,
das trägt er stolz nach Haus.
„Schaut her, was ich für einer bin!
Fangt bloß nicht an zu toben!
Die Maus ist platt, die Maus ist hin!
Grund genug, mich jetzt zu loben!
Seht her, ich habe sie euch gleich mitgebracht,
weil gemeinsames Speisen viel mehr Freude macht!“
„Mit einem Kater wie mich im Haus
geht jeder Maus
die Puste aus!“
(G E Manzau)

Sonntag, 1. November 2009

mein Baum

Er steht vor meinem Fenster
mein Lieblingsbaum.
Werden die Tage finster,
beginnt für mich ein schlechter Traum:
Seine Blätter einst so herrlich grün
reißt der Herbststurm von seinem Geäst.
Kahl muß er den Winter überstehn
was mich erschauern lässt.
Doch nichts auf dieser Welt ist von Dauer.
Alles nimmt hinfort die Zeit
Der Frühling bringt uns Regenschauer
und meinem Baum ein neues grünes Kleid!


(G E Manzau)